Der Kevelaer Männer-Gesang-Verein singt im Kölner Dom
Anlässlich eines Gedenkgottesdienstes für den „Speckpater“ Werenfried van Straaten am 25. Januar 2020 im Kölner Dom war der Theodosiuschor – das ist der Projektchor des Kevelaer Männer-Gesang-Vereins für die Ostkirchenliturgie – eingeladen worden, das Pontifikalamt musikalisch zu begleiten.
Nach einer intensiven Vorbereitung im Januar mit Proben unter dem Kevelaerer Basilika-Organisten Elmar Lehnen und dem Vizechorleiter Gerhard Löffler starteten 51 Sänger am 25. Januar um 7:30 Uhr am Peter Plümpe-Platz in Kevelaer. Zunächst ging es zum Maternushaus in Köln, wo sich der Chor einsingen konnte. Nach einem kleinen Spaziergang war man dann schnell im Kölner, wo sich die Sänger auf dem Chorpodest aufstellen konnten. An der Chororgel nahm der Organist Godehard Pöllen aus Geldern Platz. Er vertrat dankenswerterweise Elmar Lehnen, der ja beim Pontifikalrequiem für Prälat Pastor Schulte Staade in Kevelaer die Orgel spielen musste. Der erste Eindruck vom Kölner Dom war die Kälte, die den Sängern doch sehr zusetzte, obwohl sie sich warm genug angezogen hatten; denn der Vizechorleiter Gerhard Löffler hatte vorher schon den Dom besucht und mit dem Kantor des Domes gesprochen. Dabei hatte er schon festgestellt, dass es im Dom kalt ist.
Das Pontifikalamt wurde vom Erzbischof Mieczyslaw Mokrzycki, dem Bischof der Erzdiözese Lemberg/Ukraine, zelebriert, außerdem war Bischof Kyrillos William Samann von der koptisch-katholischen Diözese von Assiut/Ägypten dabei. Der Chor sang unter anderem das „Kyrie“ aus der Messe Nr. 5 von Charles Gounod und das „Agnus Dei“, nicht zu vergessen das „Täbä Pojem“ von D. Bortnianski aus der Ostkirchenliturgie.
Nach dem Gottesdienst konnten sich die Sänger an herrlichen Suppen im Maternushaus aufwärmen, bevor sie im Rahmen des 17. Jahresgedenkens an Pater Werenfried van Straaten (1913-2003) weitere Lieder vortrugen. An diesem Jahresgedenken nahmen mehr als 300 Freunde und Förderer des Hilfswerks „Kirche in Not“ teil. Die Besucher genossen die Auftritte des Chores zwischen den einzelnen Vorträgen und Podiumsdiskussionen im Maternushaus. In den Pausen erfuhren die Sänger viel Lob und Anerkennung für ihre Darbietungen. Und der Theodosiuschor wurde eingeladen, im nächsten Jahr wieder zum Gedenken an Pater Werenfried van Straaten im Kölner Dom und im Maternushaus zu singen.